Kampfhase’s Weblog

Überlebt!

Heute gibt es etwas erfreuliches: Unsere beiden Meerschweinchen haben überlebt!

Mittlerweile sind sie schon wieder recht agil und laufen auch schon ganz gut in ihrem Käfig herum. Das Frischfutter schmeckt wieder und sie meckern bereits, wenn ich sie hochnehme, um ihnen ihre Kreislauftropfen zu geben (die offensichtlich gut schmecken müssen, so wie die Spritze abgeleckt wird).

Jetzt bleiben sie bis zum Wochenende erst mal drinnen, dann kommen sie wieder ins Außengehege. Bis dahin dürften sie sich gut genug erholt haben.

Scheiß Wochenende

Da freut man sich auf ein erholsames Wochenende und dann wird das zum Desaster.

Eigentlich hat es ja ganz entspannt angefangen. Wir sind in aller Ruhe aufgestanden und haben den Regenguss zum Einkaufen genutzt. Bis wir wieder zu Hause waren, war es wieder trocken und ich habe die Meerschweinchen aus ihrem Gehege geholt, um da sauber zu machen. Das war auch noch alles gut. Dann bin ich mit meinem Schwiegerhund (= der Hund meiner Schwiegereltern) Gassi gegangen. Gerade als ich wieder nach Hause wollte, kommt der Notruf: Die Meerschweinchen haben einen Hitzschlag! Seitenlage, Schnappatmung, die klassischen Symptome. War aber auch kein Wunder. Nach dem Regen wurde es schlagartig so heiß und fürchterlich schwül, dass es kaum auszuhalten war. Gisi hatte dann schon die Kleinen mit den Beinchen in kaltes Wasser gehalten und in kalte nasse Tücher gewickelt. Als ich dann wieder da war, habe ich versucht, ihnen mit einer Einwegspritze Wasser einzuflößen, aber das hat nur bei zweien funktioniert. Eins war schon tot, dann sind nach und nach noch drei gestorben. Die Tierärztin hat uns beim Anruf gesagt, viel tun könne man nicht außer den Kreislauf zu unterstützen. Nachdem wir bei ihr Tropfen geholt haben, war das fünfte auch tot. Die verbliebenen zwei haben von da an alle zwei Stunden Tropfen bekommen, bis Sonntag abend.

So wie es jetzt aussieht, haben die beiden es geschafft. Eins möglicherweise mit Lähmungserscheinungen an den Hinterbeinen, aber sie leben. Heute abend allerdings kommt die unangenehmste Sache dabei: Die fünf Toten, die wir auf Anraten unserer Tierärztin eingefroren haben, bringe ich zu ihr. Sie wird sie dann mit der nächsten Abholung von Kadavern mitgeben.

Eigentlich könnten wir jetzt erst mal ein oder zwei Tage brauchen, um uns zu erholen, aber wir müssen ja arbeiten. Also heißt es Zähne zusammenbeißen und durch.